Freitag, 28. November 2025

Gedanken zum Warten im Advent

Irgendwie spüren wir es doch alle, dass im Advent etwas Besonderes in der Luft liegt. Die Tage werden kürzer, das Licht scheint gedämpft durch die Fenster. In unseren Wohnungen duftet es nach Gebäck und Tannenzweigen. Trotz aller Hektik im Außen scheint die Welt langsamer zu werden und in unseren Herzen spüren wir etwas: ein leises, sehnsüchtiges Warten.

Doch worauf warten wir eigentlich?

Vielleicht darauf, dass die Freude zu uns zurückkehrt oder auf das harmonische Zusammensein mit Familie und Freunden. Auf ein warmes Wort oder auf ein Lächeln, das uns sagt: Du bist nicht allein.

Manche warten auf einen Moment der Ruhe, in dem die Hektik des Alltags für einen Augenblick vergessen ist. Andere hoffen auf Frieden, auf Versöhnung, auf einen Neuanfang. Nur wenige warten auf die Ankunft Jesu.

Im Advent warten wir darauf, dass die Welt ein Stück heller wird – nicht nur draußen, sondern auch in uns selbst. Wir halten inne, lauschen dem Klang der Weihnachtslieder, schauen in die Flammen der Kerzen und lassen Hoffnung wachsen.

Worauf ich warte? Ich warte darauf, dass Liebe und Menschlichkeit den Weg zu uns finden, dass wir einander wieder sehen und die Herzen ein wenig weiter werden.

Vielleicht ist das Warten im Advent nicht nur Vorfreude auf Weihnachten, sondern auch die stille Sehnsucht nach Sinn, Geborgenheit und einem Ort, an dem wir ganz wir selbst sein dürfen.

In dieser Zeit wird uns bewusst, wie wertvoll das Hoffen ist – und dass das Schönste oft in den kleinen Augenblicken des Wartens liegt.

 

P.S.: Bereits morgen startet meine ‚Adventskalendergeschichte‘. Ich hoffe und wünsche, dass ich dir die Adventszeit mit dieser fortlaufenden Geschichte ein wenig erhellen darf.

 


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