Dienstag, 28. Januar 2020

Warum hat’s niemand kommen sehen? (Gedicht)

Wir lügen und betrügen,

wir streiten und feiten,

wir schlagen und beklagen,

wir schwören und zerstören,

wir knechten und strafrechten

wir prügeln und steigbügeln,

wir bekriegen und besiegen,

wir zerschlagen und ratschlagen,

wir ruinieren und diskutieren,

wir ermorden, massenmorden,

wir unterdrücken mit Entzücken,

wir töten, ohne zu erröten,

wir zerstören, ohne zu hören.


Bis wir klagen und uns fragen:

Warum hat’s niemand kommen sehen,

dass unsere Welt wird untergehen?


© Martina Pfannenschmidt, 2020


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2 Kommentare:

  1. Wahre Gedanken, und erschreckend, liebe Martina!

    Ich wünsche Dir dennoch einen schönen und freundlichen Wochenteiler!
    ♥️ Allerliebste Grüße,Claudia ♥️

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    1. Den wünsche ich dir auch. - Und nein, erschrecken lassen sollten wir uns nicht, sondern erkennen und verändern! - LG Martina

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