Sonntag, 3. November 2024

Der November …

 … ist traditionell der Monat des Abschieds, der Trauer und des Erinnerns an unsere Verstorbenen. Deshalb möchte ich mich in diesem Monat dieser Themen widmen.

Doch heute möchte ich kurz zurück blicken auf den 31. Oktober, den Tag, an dem wir Halloween begehen. Ein Fest, das es zu meiner Kindheit noch gar nicht gab, oder das wir nicht so bezeichneten, denn einen Kürbis haben wir schon damals geschnitzt.

Halloween, ein Fest, das in der heutigen Zeit eher mit Gruselspaß verbunden ist, basiert auf einem Fest der Gelten, nämlich Samhain.

Hinter dem Fest steckte der Gedanke, dass der Herbst die Zeit der Dunkelheit ist, aber auch die Zeit des Übergangs. Die Schleier zwischen den Welten der Lebenden und der Toten seien zu dieser Zeit besonders dünn, so sagt(e) man.

Bei Samhain ging es nicht darum, Geister zu vertreiben, sondern im Gegenteil: sie einzuladen und mit ihnen in Verbindung zu treten.

Und so stand Samhain einerseits für das Ende, andererseits aber auch für den Beginn von etwas Neuem. Das Fest stand im Zeichen der Reflexion, des Loslassens und der Transformation.

Es ist die perfekte Zeit, um sich auf den Winter vorzubereiten. Und das ist die Zeit, in der wir mehr zur Ruhe kommen und uns in unser Inneres zurückziehen können. Es ist die Zeit, um innere Blockaden zu lösen und alte Muster zu erkennen und zu durchbrechen.

Der November ist die Zeit, in der wir uns unserer Ahnen erinnern und es ist der Monat, der uns in jedem Jahr daran erinnert, dass unser Leben endlich ist.

Samhain lädt uns ein, zu erkennen, dass wir die Dunkelheit nicht fürchten müssen, sondern sie als einen Teil des natürlichen Lebenszyklus akzeptieren lernen dürfen.

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