Donnerstag, 3. Oktober 2024

Ich habe absolut keine Lust mehr …

  ... auf dieses Affentheater, das für uns ‚da draußen’ aufgeführt wird.

Ich weiß nicht, wie du denkst und wie es dir damit geht, aber ich hab davon wirklich die Nase gestrichen voll und deshalb nutze ich heute mein ‚Bloghaus’, in dem es fast zwei Jahre lang total still war, nicht um eine Geschichte oder ein Gedicht zu veröffentlichen, sondern einfach mal meine Gedanken bzw. das, was ich so beobachte, niederzuschreiben.

Wisst ihr, es geht ja schon mit unserer Geburt los. Da gehen unsere Eltern davon aus, dass wir durch sie zuerst einmal in eine Form gepresst werden müssen. Eltern denken bis heute, dass ihre Kinder ‚unfertig’ hier ankommen und dass wir ihnen beibringen müssen, wie man zu sein und sich zu verhalten hat. Wir müssen ihnen einen ‚Stempel’ aufdrücken und ihnen sagen, wie das ‚Spiel’, das wir hier auf der Erde spielen, überhaupt läuft. Also bringen wir ihnen das bei, was uns auch schon beigebracht wurde. Gut, es macht Sinn, den Kindern zu sagen, dass man einen anderen Menschen nicht umbringt, nur weil er eine andere Meinung vertritt oder Hautfarbe hat, aber denkt ihr, die Kinder, die hierher kommen, kommen mit dem Gedanken, andere verletzen zu wollen? Kamen wir mit diesem Auftrag oder Denken hierher? Oder kamen und kommen wir alle, um das Licht auf diese Erde zurück zu bringen?

Auf dieser Erde wird so viel Hass und Gewalt und vor allen Dingen Angst gestreut, dass einem wirklich Angst und Bange werden kann. Wo bitte, soll das alles noch hinführen? Haben wir denn aus unserer Vergangenheit gar nichts gelernt?

Lernen – gutes Stichwort! Wir schicken die Kinder in die Schule – und was lernen sie dort: sich anzupassen und dass zu denken und zu wissen, was alle denken und wissen. Wir fördern sie nicht in ihren Interessen, nein, wir erwarten, dass alle gleich sind und ja nichts hinterfragen. Warum machen wir das? Habt ihr Kinder oder Enkel? Dann fragt sie mal, wie sie sich in der Schule fühlen. Gut aufgehoben und gefördert oder gegängelt und in eine gewisse Richtung gelenkt?

Wir zwingen sie, Dinge zu lernen, für die wir uns auch schon nicht interessiert haben!

Unsere Kinder sind nicht alle gleich. Dem einen liegt dies mehr und dem anderen eben etwas anderes. Warum holen wir sie nicht dort ab, wo ihre Interessen liegen? Dann würden wir glückliche Kinder haben – und im Übrigen auch ausgeglichene Pädagogen - und eine friedlichere Welt. Oder sehe ich das alles falsch?

Und dann: schlagt die Zeitung auf oder macht den Fernseher an. Was seht ihr? Gute Nachrichten? Berichtet irgendjemand von einer guten Tat, die ja auch auf dieser Welt geschieht?

Nein, diese Gewalt verherrlichenden Bilder von Menschen, die Kriege führen und anzetteln, werden rauf und runter gezeigt. Und zu welchem Zweck? Uns Angst zu machen. Angst vor einem 3. Weltkrieg. Ja, sagt mal, geht’s noch? Haben wir denn alle noch nicht gelernt, dass Kriege außer Leid gaaaaar nichts bringen? Wozu das Ganze?

Wir müssen uns und unsere Grenzen schützen vor anderen Menschen? Leute, dass sind unsere ‚Mit-Menschen’, die genau wie wir zu dieser Zeit hier leben und doch eigentlich den selben Auftrag haben, wie wir, nämlich das Licht hierher zu bringen und nicht noch mehr Dunkelheit.

Und dann dürfen wir wählen! Menschen, die unsere Interessen vertreten. Also mal ehrlich, keiner, kein einziger von denen, die ich wählen darf, vertritt meine Interessen.

Ich bin auch nicht mehr bereit, meine eigene Macht, die ja jeder Mensch in sich trägt, an andere abzugeben. Die Verantwortung für mein Leben habe ich und die gebe ich nicht mehr ab. Ich möchte selbst entscheiden, was ich will und es mir nicht von anderen sagen lassen, was ich zu denken und wie ich zu handeln habe.

Wir sind alle ‚gegen’ etwas, nur bringt uns das keinen Schritt weiter. Wir müssen ‚für’ etwas sein. Das, was wir wollen, müssen wir auf diese Erde bringen und nicht das schüren, was wir nicht wollen.

Wir Deutschen haben es doch schon einmal gezeigt und geschafft! – Am allermeisten diejenigen, die im Osten Deutschlands leben. – Nicht mit Waffengewalt fiel die Mauer, die uns trennte, sondern durch viele friedvolle Demonstrationen. Ich sehe noch die Lichtermeere und die Kerzen, die die Menschen in Händen hielten.

Wenn wir das Gute wollen, bekommen wir Unterstützung ‚von oben’. Da bin ich sehr sicher.

Und da bin ich bei den Religionen dieser Welt angelangt. Glaubt ihr immer noch, dass wir tatsächlich irgendeinen Pfarrer, Priester, Bischof oder was auch immer, benötigen, um Gottes Werk hier auf der Erde zu verrichten? Brauchen wir jemand, der für uns die Verbindung zu Gott herstellt?

Das glaube ich schon lange nicht mehr, dass Menschen andere Menschen belehren und beauftragen können, die dann wiederum durch Menschen die Erlaubnis bzw. den Auftrag bekommen, mit Gott ins Gespräch zu kommen und eine Verbindung zu ihm herzustellen?

Das ist doch ein Witz – oder nicht? – Ich kann selbst mit ihm reden. Jeden Tag. Aber nicht, um zu bitten: greif ein und ändere etwas, was hier falsch läuft, sondern um Unterstützung zu bitten, damit ich selbst diese Veränderung bin. Dafür wurde ich doch durch den Schöpfer hierher geschickt – oder war es mein Wunsch?

Glaubt ihr wirklich noch an einen strafenden Gott? Kann es tatsächlich sein, dass die Liebe – und damit meine ich das Göttliche - von einem Menschen, nämlich seinem Sohn, verlangt, dass er sich kreuzigen lässt, damit für alle Zeiten alle Menschen (die ja auch Söhne und Töchter der Liebe sind) von ihren Sünden befreit werden?

Wenn Jesus tatsächlich am Kreuz endete, dann, weil ER diesen Weg für sich so gewählt hat, wie wir im Übrigen alle unseren Weg wählen. Zumindest bin ich davon überzeugt.

Ich weiß nur, dass ich viele dieser Wege, die mir ‚da draußen’ aufgezeigt werden, nicht mehr mitgehen möchte. Ich möchte, dass es heller wird hier auf der Welt, anstatt immer noch dunkler. – Und ich weiß und ich sage es auch oft genug: wir bekommen die Welt einfach nicht besser gemeckert. – Und so möchte ich diesen Post auch nicht verstanden wissen.

Ich möchte nur, dass wir alle mehr ins Beobachten kommen und es mit dem Abgleichen, was wir fühlen und denken. – Und dass wir dann, wenn wir erkennen, dass auf der Welt immer noch - und immer mehr - Unrecht geschieht, gegensteuern, damit wir das ‚Schiff’ auf dem wir alle leben, nicht eines Tages wirklich versenken.

Wir brauchen dringend mehr lichtvolle Menschen, die nicht durch gestreute Angst regungslos in der Ecke sitzen, sondern die aufstehen und sagen: ich gehe all diese Wege nicht mehr mit.

Ich lass mir auch – und dass soll jetzt das letzte Thema sein, das ich kurz anschneiden möchte -, nicht mehr einreden, dass irgendein Ph*rmakonzern es gut mit mir meint. Dass ihnen wirklich daran liegt, dass die Menschen gesund werden. Das würde nämlich bedeuten, dass sie ihre Artikel nicht mehr an den Mann oder die Frau bringen könnten, denn dann wären wir ja alle gesund, nicht wahr. Es lässt sich doch viel mehr Geld verdienen, wenn die Menschen krank sind oder bleiben – oder sehe ich das falsch?

Also, ihr Lieben, wie heißt es so schön: des Herz ist voll, des Mund läuft über.

Ja, so ist das. Ich habe mein Herz jetzt mal ausgeschüttet, auch wenn ich nicht weiß, ob überhaupt noch jemand auf meine Seite kommt und ob es überhaupt irgendjemanden ‚da draußen’ interessiert, was ich zu sagen habe und denke.

Aber egal! – Ich möchte einfach, dass wir alle noch viel mehr ‚zwischen den Zeilen’ hören und lesen und das wir erkennen, wann und wo das ‚Unlicht’ am Werk ist. Und ich muss sagen: wohin ich schaue, sehe ich ‚sein’ Werk!

Deshalb der Aufruf und die Bitte an dieser Stelle: geht in die Stille. Fragt euer Herz, was es möchte und wenn ihr erkennt, dass ihr FÜR mehr Licht und Liebe auf dieser Welt ‚brennt’, dann lebt dies dort, wo ihr eben lebt und lasst euch nicht weiter gängeln und steigt aus, aus diesem Affentheater wann und wo und wie es euch auch immer möglich ist!

Danke, wenn du mir bis hierher ‚zugehört’ hast.

Ich glaube an das Gute und ich glaube auch, dass Gott, oder die Liebe oder was immer du glaubst, uns unterstützt in unserem Tun, die Welt etwas lichtvoller werden zu lassen .

Danke für dein Sein und deinen Glauben an das Gute!


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