Donnerstag, 9. November 2017

Blumen

Ich binde mir einen bunten Strauß,
so schön, wie ihn keiner sah,
damit schmücke ich mein kleines Haus.
und vielleicht auch noch mein Haar.

Der Flieder steht für Frühling ein
und für ein zartes Band,
für dich und mich – ja für uns zwei,
komm, gib mir deine Hand.

Für Natürlichkeit steht die Margerite da
und auch für ein kleines Glück.
Da nehme ich nicht eins, fürwahr,
sondern mehrere tausend Stück.

Die Ranunkel sagt: ‚Wie wunderbar!
Ich bin eine wahre Pracht!
Nimm mich, das schönste Exemplar,
bei Tag und auch bei Nacht!’

Das Veilchen übt Bescheidenheit,
steht für Unschuld und Geduld
und weiterhin für Verschwiegenheit
und das ist doch wohl Kult.

Die Calla steht für Unsterblichkeit,
will Trauer symbolisieren.
Dies sollte man nach Möglichkeit,
frühzeitig kalkulieren.

Die Narzisse erfreut uns zur Osterzeit
auf über tausend Wiesen.
Warum ist nicht immer Frühlingszeit
ganz ohne Husten und Niesen.


Die Fresien verführen mich
mit ihrem schönen Duft,
die liebe ich, genau wie dich
und warme Sommerluft.

Wo es warm ist und die Sonne scheint,
da lebt die Gerbera.
Sie mag nicht, wenn der Himmel weint,
das find ich wunderbar.

Die Nelke, o, die Nelke, nein,
die kann ich gar nicht leiden.
Sie steht zwar für die Treue ein,
dennoch möcht ich sie meiden.

Für Wärme und für Fröhlichkeit,
steht die Sonnenblume ein.
Sie sorgt bei mir für Heiterkeit
mit ihrem hellen Schein.

In meinem Strauß, da fehlt nur noch,
die Rose ganz in Rot.
Mit ihrer Schönheit ist sie doch
ein wahrer Liebesbot’.

Ist er nicht schön, mein kleiner Strauß,
mit kunterbunten Farben.
Ein wirklich schöner Augenschmaus
und wahre Gottesgaben.

© Martina Pfannenschmidt 2015